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Englischkenntnisse als Bauingenieur zwingend?

  • Veröffentlicht von AnonSt (inaktiv) am 21. März 2013 21:54
  • Neueste Antwort:vor 11 Jahren
Sehr geehrte Leser,

ich bin Student mit Vertiefung Geotechnik und werde vorraussichtlich im Frühjahr 2014, mit Ende des 11. Semesters mein (Uni) Diplom fertig haben. Den Berufseinstieg würde ich mir bei einem größeren deutschen Unternehmen im Bereich Geotechnik (genauer noch unklar) wünschen. Diese sind natürlich auch international tätig. Ob ich später auch ins Ausland will wird sich zeigen, zum jetzigen Zeitpunkt denke ich eher an ein (Berufs)leben in Deutschland.

Wenn man sich in Fachzeitschriften und im Internet so umsieht bzw. dem glaubt was einige Profs mitteilen, so ist ein Studium ohne Auslandssemester oder Auslandspraktikum nur ein halbes Studium. Geplant hatte ich eigentlich jetzt gegen Ende des Studiums noch ein 2-4 monatiges Praktikum im nationalen Raum. Stark am überlegen bin ich aber, ob und wie ich mein Englisch aufbessern sollte. Neben den 9 Schuljahren habe ich bisher keine nennenswerten Auslandsaufenthalte, in denen ich das Sprechen gelernt hätte.

Ich bin mir nicht sicher ob es lohnenswert ist, das Studium jetzt noch deswegen zu verlängern, da ich (auch aus finanziellen Gründen) möglichst bald fertig werden will. Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf eure Englischkenntnisse gemacht? Kann man auf dem Arbeitsmarkt überzeugen, wenn sprachliche Kompetenz fehlt?

Welche Türen bleiben verschlossen? Größeres Unternehmen: Fließendes Englisch Pflicht, egal welcher Bereich? Habt ihr konkrete Tipps, Adressen für Sprachreisen etc.?

Danke, Gruß an alle!

3 Kommentare

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    • Veröffentlicht von: Ole (inaktiv)
    • 26. März 2013 11:15
    Englisch hilft. Allerdings kannst Du das im Notfall auch dann vor Ort verbessern, sollte es tatsächlich mal ins Ausland gehen. Versuch mit deiner Vertiefung nach Australien zu kommen und surf im Internet nach Geo-technical Engineering Jobs. Da findest Du garantiert was.

    Es gibt da jede Menge Jobseiten und wenn Du mindestens so gut Englisch sprichst, dass Du den "International English Language Testing" mit 7,5 schaffst, bekommst Du auch Angebote. Du könntest auch in Afrika suchen, aber das ist nicht unbedingt für jeden was. Hätte ich bloß Geotechnik vertieft...

    Ole
    • Veröffentlicht von: Equilibrium (inaktiv)
    • 26. März 2013 16:54
    Ich arbeite selbst bei einem international tätigen Konzern und etwa 2/3 meiner Projekte sind englischsprachig. Ich hatte nach meiner Promotion bei zwei Konzernen ein Vorstellungsgespräch. In der Bewerbung hatte ich durchaus optimistisch mein Englisch mit "sehr gut" angegeben, obwohl ich keinerlei Auslandsaufenthalte hatte. Ich hatte jahrelang einfach nur mein durchaus gutes Schulenglisch im Urlaub benutzt und während der Promotion gelegentlich englische Fachliteratur gelesen.

    Bei einem Konzern (Gespräch mit einem Personaler) hat man gleich nachgehakt bezüglich der Sprachkenntnisse, weil denen das wichtig war. Beim anderen Konzern und meinem späteren Arbeitgeber (Gespräch nur mit Führungskraft = Bauingenieur) hat man das Thema ganz entspannt gesehen. Meinen persönlich von mir gewünschten späteren Einstellungstermin (damit ich vorher mal ein paar Wochen eine Sprachreise machen kann), hat man mir sogar ausgeredet. Mein späterer Vorgesetzter war der Meinung, dass das Englisch dann mit der Zeit und den Aufgaben wächst. Heute kann ich rückblickend sagen: Er hatte völlig recht damit.

    Leider weiß man vorher aber nie, an wen man später gerät. Der Psychologe als Personaler will seine Häkchen machen und denkt sehr stark schematisiert und in der Gegenwart - vom Ingenieurdasein hat der eh keine Ahnung. Der Ingenieur als Vorgesetzter schaut mehr auf den Kandidaten als Ganzes und will wissen, wofür er den Bewerber in der Zukunft einsetzen kann und wie er sich entwickeln wird.
    • Veröffentlicht von: Pro 21 (inaktiv)
    • 27. März 2013 10:38
    Vorab. Man verbaut sich viele gute Stellen, wenn man nicht ein solides Englisch sprechen kann.

    Ich muss Equilibrium aber Recht geben. Unsere Personaler sieben schon mal schnell Bewerber bei uns aus, nur weil die kein „Oxford English“ sprechen. Persönlich hatte ich schon einige Konflikte deswegen mit unseren Personalern gehabt, da ich Leute haben wollte, die in vielen anderen Bereichen TOP waren aber halt ein Defizit in Englisch hatten.

    Tja, die lieben Personaler. Können es halt nicht ertragen, dass sie doch eigentlich nur für die Gehaltabrechnung zuständig sind.

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