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Master of Business Administration sinnvoll?

  • Veröffentlicht von Weiterbilder (inaktiv) am 22. Aug. 2012 10:53
  • Neueste Antwort:vor 2 Jahren
Hallo liebe Kollegen,

ich denke derzeit viel über eine Weiterbildung im Bereicht MBA nach. Hat jemand von euch Erfahrungen hinsichtlich der Zweckmäßigkeit/Rentabilität, die er gern teilen möchte? Klar ist, dass der MBA auf Führungspositionen abzielt. Erreicht man das im Bauwesen nicht aber auch auf normalem Wege über Etappen im Berufsleben (technische Berufsjahre, gefolgt von Bauleitung/Projektleitung)? Wie ist eure Meinung dazu auch hinsichtlich der erweiterten Möglichkeiten in anderen Branchen (z.B. Immobilien)?

Ich würde mich über ein paar kompetente Antworten und vielleicht sogar Praxiserfahrungen freuen.

MfG
Weiterbilder

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37 Kommentare

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    • Veröffentlicht von: Legacy Forum User
    • 18. Sep. 2012 12:01
    Hallo noch einmal,
    ich würde dieses Thema gern noch einmal nach vorn bringen! Schon mehrmals habe ich hier gelesen, dass einige von euch einen Master of Business Administration hinten dran gehängt haben. Mich würde eben interessieren, welche Erfolge ihr damit gemacht habt und ob es euch voran gebracht hat.

    VG
    • Veröffentlicht von: JD (inaktiv)
    • 19. Sep. 2012 09:36
    1) dümmer macht es keinen
    2) finanzieller Nutzen, kommt drauf an, pauschal nicht zu sagen (war klar, oder.... ;-)...)
    es gibt eben mittlerweile auch viel Konkurrenz mit zwei Diplomen....
    3) man kann die Branche wechseln, ich habe - und gucke immer noch hier rein - was sagt das wohl aus? auf jeden Fall kann man Dinge versuchen die vorher "out of reach" waren...
    4) einigen meiner Kommilitonen hat es nichts bis wenig gebracht, ohne Risiko kein Weiterkommen - wieviel "Eigenverschulden" hier vorliegt ist schwer zu sagen
    5) um einen wirklichen Nutzen zu haben, muss man danach die Sache wirklich mit Nachdruck voran treiben, also auch mal was wagen (oder eben das sprichwörtliche Quentchen Glück haben)
    6) der Aufwand des Zweitstudiums ist sehr hoch
    7) man sollte das Programm mit Bedacht auswählen (würde nichts zu Spezielles wählen)
    8) man sollte, falls Fernstudium nicht irgendeine "normale" Hochschule auswählen, die eine neue Einkunftsqellle erschlossen hat und auf Fernstudenten nicht wirklich eingerichtete ist - da gibt es gute und viele schlechte und spezialisierte
    9) glaube nicht das einer dieser sau teuren Master of Business Administrations (25 k ++) für Bauingenieure taugt, rein wirtschaftlich
    10) Akkreditierung des Studiengangs denke ich ist nicht unwichtig
    11) Wald und Wiesen Master of Business Administration, ich weiß nicht, dann lieber Master Sc.. oder Magister Artium, dies hat aber nur was mit der totalen "Beschränktheit" der meisten Personaler zu tun, sonst wäre da kein Unterschied.... Master ist Master
    12) man sollte sich Leseproben des Studienmaterials schicken lassen, gerade für´s Lernen sind die Unterschiede der Materialien immens, denkt an euer erstes Studium zurück und die unterschiedliche Qualität der Skripte - nur das man diesmal selbst ordentlich viel dafür bezahlen muss - da kann man dann auch was erwarten, oder?
    13) Betriebswirtschaftslehre ist ein ganz dünnes Brett im Vergleich zum Ingenieurwesen - nicht mal eine "richtige" Wissenschaft.....solte eigentlich jeder mit beiden Fachrichtungen im Gepäck bestätigen können....
    14) mit dem kombinierten Know-how aus beiden Studiengängen kann einem so einiges annähernd zum Wahnsinn treiben
    15) würde ich es wieder machen? ja und viel früher....!!!
    15) mitten im Studium habe ich mich oft gefragt, warum man damit (also Betriebswirtschaftslehre) so viel besser verdienen kann (nicht "verdienter maßen", was man während des Studiums auch erkennen sollte) - wenn man alles verstanden hat kann man sich diese Frage am Ende auch beantworten.... ;-)
    • Veröffentlicht von: Pro 21 (inaktiv)
    • 19. Sep. 2012 11:39
    Du musst das Ganze eher so sehen, das es Dir die „Möglichkeit“ bietet auf einen anderen Markt zu wechseln. Persönlich habe ich dies durch meine Masterthesis geschafft. Mit Bauen selbst hab ich nichts mehr zu tun. Willst Du dich dennoch weiterhin mit Bauen selbst beschäftigen, halte ich persönlich ein MBA für nicht zielführend. Da bietet sich eher ein Master in Baubetrieb an.
    • Veröffentlicht von: biene (inaktiv)
    • 20. Sep. 2012 10:04
    Warum kann man denn damit besser verdienen? Das ist auch wieder so eine pauschale Aussage.
    Für Betriebswirtschafts-Wissen brauche ich als Ingenieur nicht zwingend ein Zweitstudium. Jeder Ingenieur sollte in der Lage sein, sich das im Selbststudium anzueignen. Es geht mal wieder nur um den Titel "Master of Business Administration".
    • Veröffentlicht von: Equilibrium (inaktiv)
    • 20. Sep. 2012 12:55
    Ich kenne einige Bauingenieure, die gemeint haben, man müsste doch noch einen Master of Business Administration machen oder zumindest ein normales Wirtschaftsaufbaustudium. Keinem von denen hat es bisher nachweislich etwas genutzt. Ich halte es auch nicht für besonders wichtig. Wer sich mit Ende Zwanzig, Anfang Dreißig nebenberuflich abends oder am Wochenende Wirtschaftstheorie ins Kurzzeitgedächtnis reinhämmert und dann sowieso bis Mitte Vierzig warten muss, um den Wechsel vom technisch geprägten Tagesgeschäft in strategisch geprägte Managementaufgaben zu vollziehen, der hat sowieso längst Alles wieder vergessen. Die wenigen Dinge, die nach über 10 Jahren noch im Langzeitgedächtnis sind, kann man sich dann auch bei Bedarf kurzfristig und situationsbedingt aneignen. Ich kenne eigentlich nur Führungskräfte ohne Doppelabschluss (reine Dipl.-Ing. oder Dr.-Ing.).
    • Veröffentlicht von: Pro 21 (inaktiv)
    • 20. Sep. 2012 13:38
    „Für Betriebswirtschafts-Wissen brauche ich als Ingenieur nicht zwingend ein Zweitstudium. Jeder Ingenieur sollte in der Lage sein, sich das im Selbststudium anzueignen.“

    Das will ich sehen. Als ich das gelesen habe, musste ich laut lachen. Findest Du das nicht selbst ein bisschen anmaßend?
    Erinnert mich an die Geografen in meinem ehemaligen Ingenieurbüro. Die haben auch gemeint, sie brauchten keine Vorlesung in Hydraulik. Die sind so häufig auf die Nase gefallen. Die konnten immer schön am Wochenende arbeiten, wenn Sie noch nicht raus geflogen sind.

    „Warum kann man denn damit besser verdienen? Das ist auch wieder so eine pauschale Aussage.“ Das Stimmt! Es bietet aber einem mehr Möglichkeiten.
    • Veröffentlicht von: JD (inaktiv)
    • 21. Sep. 2012 21:30
    @ equilibrium:
    Ich denke ein Abschluß in Wirtschaft ist für eine Führungspostion sinnvoller als eine Promotion. Mit dem Spezialwissen der Promotion kannst du in der Führungspostion (fast) nichts anfangen, mit dem wirtschaftlichen Fachwissen schon, denn am Ende geht es dann (fast) nur noch um's Geld. Oder?
    • Veröffentlicht von: biene (inaktiv)
    • 22. Sep. 2012 12:27
    @Pro
    Ja, das glaube ich selber. Wenn ich in der Lage bin, mir selbst Ingenieurmathematik oder Hydromechanik anzueignen, dann bin ich auch in der Lage mir wirtschaftliche Thema selber anzueignen. Dein Beispiel mit den Geografen (Geografen sind keine Ingenieure/Techniker) beweist nichts. Jeder "Jeck" ist anders. Ich bin Autodidakt. Mir bringen Vorlesungen/Referate nichts, dagegen ein Buch lesen, selber Aufgaben lösen, einen Film ansehen sehr sehr viel. Klar, Leute die anders gstrickt sind, brauchen das vielleicht, keine Ahnung. Aber ich bleib dabei: Besser einen Master im Ingenieurwesen machen (zumindest wenn man nicht ins Management will und ingenieurtechnisch arbeiten will). Deswegen bin ich Ingenieur geworden. Sonst wär man besser gleich Betriebswirtschaftler oder Wirtschaftsingenieur geworden. Das ist nur meine persönliche Meinung für mich. Jeden Mensch bringt etwas Anderes weiter und ich will hier nichts pauschalisieren. Ein Master of Business Administration kann durchaus sinnvoll sein, wenn man als Ingenieur später viel mit Kosten etc. im Management zu tun hat. Aber es gibt viele Dr.-Ing. weit oben.
    • Veröffentlicht von: Hornisse (inaktiv)
    • 24. Sep. 2012 13:16
    @biene
    Es tut mir leid es so deutlich ausdrücken zu müssen, aber deine Beiträge tun beim Lesen sehr weh, sie trotzen nur so vor Unwissenheit.
    Ein Master of Business Administration ist ein Ticket, welches einen aus dem Kerngeschäft des Bausektors rausbringt. Mit all den Annehmlichkeiten wie anständiges Gehallt, weniger Stress und damit verbunden eine höhere Lebensqualität. Das ist bei vielen die Hauptmotivation sich einen Master of Business Administration ans Bein zu binden. Es ist quasi eine Investition (in wahrsten Sinne des Wortes) in die eigene Zukunft.

    P.S.: "Wenn du redest, sollte deine Rede besser sein als es dein Schweigen gewesen wäre."
    • Veröffentlicht von: JD (inaktiv)
    • 24. Sep. 2012 14:55
    Da hat hornisse recht! bei bienes beiträgen muss ich immer an "calimero" oder "grisu den drachen" denken ;-)
    • Veröffentlicht von: biene (inaktiv)
    • 24. Sep. 2012 19:26
    @Hornisse:
    Ok, ich gebs ja zu, ein MBA kann der Ausweg aus der Baubranche sein und neue Märkte eröffnen. Stimme ich euch zu. Zufrieden?:-) Und glaub mir, ich weiß wie es in der Baubranche aussieht und will deswegen auch die Branche wechseln! Es gibt aber trotz alledem Alternativen zum MBA. Andere Masterstudiengänge. Werkstofftechnik, Regenerative Energien, Verfahrenstechnik, Umwelt, etc. Damit ist auch ein Branchenwechsel als Bauingenieur möglich z.B. in den Energiesektor, Metallbranche etc.
    Eigentlich wollte ich nur das damit ausdrücken.
    • Veröffentlicht von: Equilibrium (inaktiv)
    • 24. Sep. 2012 22:40
    @jd:
    So logisch Deine Schlussfolgerungen auf den ersten Blick auch klingen mögen, so passen sie leider nicht zur tatsächlich vorhandenen Struktur der Führungskräfte im Bauwesen. Es gibt jede Menge promovierte Ingenieure in den Spitzenpositionen der Bauunternehmen und(!) übrigens auch der Maschinenbauunternehmen/Automobilhersteller. Im Vergleich dazu gibt es weit weniger Ingenieure mit BWL-Zweitstudium oder MBA als Führungskräfte. Dabei möchte ich hier gar nicht die Theorie vertreten, dass man sich als Ingenieur den kompletten Inhalt eines Wirtschaftsstudiums nebenbei selbst beibringt.

    Ich würde stattdessen sogar noch weitergehen und behaupten, dass ca. 70 bis 80 % eines Wirtschaftsstudiums aus überflüssigem Auswendiglernen von Fachbegriffen und Theorien bestehen. Letztlich muss die Führungskraft genau DAS wirtschaftliche Wissen besitzen, dass wirklich maßgebend ist sowohl für die tagtäglichen als auch für die langfristig strategischen Entscheidungen. Wer aber glaubt, das die BWL ausgerechnet für das individuelle Bauwesen die perfekten Antworten bereits im Lehrbuch parat hat, der ist m. E. etwas naiv.

    P.S.: Das promovierte Ingenieure oftmals erfolgreich Karriere machen, hat übrigens oft nichts mit dem Inhalt der Promotion zu tun. Ich habe in meinem Job noch nie direkt von meinem Promotionsthema profitiert, aber sehr wohl davon, promoviert zu haben. Man lernt dabei viele Dinge fürs weitere Berufsleben: Selbständiges, autodidaktisches Arbeiten; Ausdauer und Zielstrebigkeit; strukturiertes und effizientes Arbeiten; Vorträge halten / sicheres Auftreten; u.v.m.
    • Veröffentlicht von: biene (inaktiv)
    • 25. Sep. 2012 10:32
    Ich kann Equilibrium nur zustimmen. Sehr guter Beitrag!
    • Veröffentlicht von: Hornisse (inaktiv)
    • 25. Sep. 2012 11:49
    @biene:
    Warum willst Du denn aus dem Bauwesen raus? Du hast doch im Gehaltsthread noch diese Weisheit unter's gutgläubige Fussvolk gebracht:

    Zitat biene:
    "Die 2 Gehaltsangaben spiegeln nur genau das wieder, was unter meinem geposteten Link steht. 4700 Euro nach 5 Jahren Berufserfahrung. Macht bei 13 Gehältern: 61100 Euro / Jahr. Also sind nach 10 Jahren 70000 locker drin"

    Meinst du denn als Umweltingenieur verdienst du mehr als die von dir postulierten Gehaltsangaben?
    • Veröffentlicht von: JD (inaktiv)
    • 25. Sep. 2012 15:46
    @equilibrium:
    ich kann fast allen deiner aussagen zustimmen! das ist wohl der status quo in deutschland, was aber nicht heisst, dass das für immer so bleiben muss. es gibt auch internationale unternehmen, ich denke hier ist deine aussage nicht in diesem masse zutreffend. außerdem bezog ich mich auf den nutzen in der unternehmensführung (und nicht auf den status quo - ich weiß du hattest dich ursprünglich auf den status quo bezogen, aber die welt bewegt sich auch ab und an mal....) und da ist ein mba kombiniert mit einem ingenieurstudium mit sicherheit sinnvoller als ein phd in den ingenieurwissenschaften.

    und dass alle inhalte eines bwl studium "mist" sind, das ist so eine "ingenieurlegendenbildung". beurteilen kann das nur wer es hinter sich hat! sich spezielle themen aneigenen, ohne die grundlagen zu kennen habe ich auch schon versucht, das ist "bullshit". da könnte ebenso jemand behaupten, dass ein dipl.-kfm. nach der lektüre aller bücher über staudammbau dann dämme entwerfen könne.

    und du selbst hast schon an anderer stelle gesagt, bei guter gelegenheit würdest du der baubranche den rücken kehren. deswegen sollte man nicht alles total auf diesen maroden sektor fokussieren. es gibt auch eine welt außerhalb. und es gibt international ausgebildete leute, die den wert einer bwl-technik kombinierten ausbildung zu schätzen wissen und dies auch honorieren. und dort wo wirklich der rubel rollt sitzen sowohl doktoren als auch mbas.

    und diese prozentangabe, also entschuldige, ein rad greift nun mal ins andere und ohne grundkenntnisse in buchhaltung bspw. werde ich eine bilanz nie richtig verstehen, genau so wie ich ohne mathe kein statiker werde. wer raus will aus seiner bau-misere hat mit einem zusätzlichen abschluss in bwl eine chance - ein freifahrtsticket ist es aber nicht, denn das gibt es nirgends.
    • Veröffentlicht von: Pro 21 (inaktiv)
    • 25. Sep. 2012 16:18
    Ich will mal darlegen, wieso ich ein Fernstudium zum MBA gemacht habe. 2005 bin ich mit meinem Erststudium zum Bauingenieur in der Fachrichtung Wasserwirtschaft fertig geworden. Danach bin ich für ca. 40.000 € im Jahr in einem Ingenieurbüro angefangen. Das geringe Gehalt habe ich damals akzeptiert, da ich nicht unbedingt aus meiner Heimatregion umziehen wollte und viele offene Stellen es somit nicht gab in der "speziellen" Fachrichtung. Unser "Kunde" war größtenteils die öffentliche Hand. Aufträge haben wir nur bekommen, wenn wir die Günstigsten waren bei Ausschreibungen. Eine Kundenbindung durch Qualität ist uns nicht möglich gewesen.

    Es erklärt sich für den Politiker schlecht, teure Investitionen dem Bürger zu verkaufen, wenn ein anderer Günstiger ist. In Zeiten von Wahlen werden Investitionsentscheidungen bei öffentlichen Gütern auch gerne vertagt. Damit wir aber nun überhaupt Aufträge bekommen haben, haben wir teilweise unter den Selbstkosten geboten und uns die Kohle dann wieder über Nachträge reingeholt, soweit es uns möglich war. Das gleiche Prinzip findet man auch bei Straßen oder anderen öffentlichen Gütern.

    Bei privaten "Kunden" sieht es wahrscheinlich auch so aus, da die Abwasserbehandlung ganz am Ende der Wertschöpfungskette ist und eigentlich nur ein notwendiges Übel für Unternehmen ist, was die Politik einen auferlegt. Hier werden dann die nötigsten Anforderungen erfüllt und fertig. Eine richtige Investition erfolgt wahrscheinlich nur dann, wenn die Werte zur Einleitung verschärft werden. Warum auch? Damit erwirtschafte ich "kaum" Gewinne als wie mit einer Maschine, die eine höhere Taktfrequenz in der Produktion bewirkt.

    Natürlich kann man dann nun in den öffentlichen Dienst einsteigen, aber hier sind die Gehaltsstrukturen und Entwicklungen ein absoluter Schrott. Ein Einstieg in anderen Bereichen z.B. BASF ist sicherlich mit der Spezialisierung möglich, aber schwierig. Das Ganze und die Erfahrung wie man eigentlich in diesem Bereich sein Geld verdient, war ein absolutes "AHA" - Erlebnis für mich. Woher soll die Kohle für mein Wunschgehalt herkommen, wenn die Qualität deiner Arbeit beim Kunden keine Rolle spielt? Wenn tolle Innovationen deinen Kunden nicht interessieren, sondern nur die Kosten, wenn eine Investition zwingend erforderlich wird?

    Für mich war damals einfach klar, dass hier auf dem Markt keine Kohle zu holen ist. Damit mir der Einstieg in anderen Branchen leichter wird und ich mich nicht schon wieder auf ein kleinen, speziellen Marktsegment vertiefe, habe ich mir was gesucht, was einfach überall gebraucht wird. Halt ein Fernstudium zum MBA. Im Nachhinein war es die beste Entscheidung meines Lebens, da es mir den Zugang zu einer anderen Brache erheblich erleichtert hat. Ich will hier damit festhalten, dass ich den MBA nicht gemacht habe um im "klassischen" Baugewerbe zu bleiben, sondern das Ziel war und ist es geworden, in eine andere Branche zu wechseln.

    @Equilibrium:
    "Man lernt dabei viele Dinge fürs weitere Berufsleben: Selbständiges, autodidaktisches Arbeiten; Ausdauer und Zielstrebigkeit; strukturiertes und effizientes Arbeiten; Vorträge halten / sicheres Auftreten; u.v.m."

    Das waren unter anderem die Gründe wieso ich mich für ein Fernstudium als MBA entschieden habe. Neben der täglichen Arbeit mussten Projekte, Vorträge etc. erledigt werden die von einem strukturiertes und effizientes Arbeiten verlangten. Vorträge wurden vor dem geführt, der eingentlich Gehalt im Endeffekt bezahlt. Dein KUNDE.
    • Veröffentlicht von: GT2609 (inaktiv)
    • 25. Sep. 2012 16:31
    @Hornisse:
    Ganz einfach, weil mich der "klassische Bau" nicht interessiert.
    • Veröffentlicht von: Magnus (inaktiv)
    • 26. Sep. 2012 00:42
    @Gleichgewicht:
    Glaubst du das es wirklich an dem liegt, was man während einer Promotion lernt? Oder vielleicht daran dass es doch die etwas Klügeren und Ehrgeizigeren sind, die promovieren und deshalb dann auch im Beruf erfolgreicher sind?
    • Veröffentlicht von: JD (inaktiv)
    • 26. Sep. 2012 12:11
    @pro 21: genau meine erfahrung, war auch in diesem und angrenzenden bereichen tätig, trifft aber eigentlich für den ganzen bausektor zu - meine beweggründe waren ziemlich die gleichen wie deine.

    @magnus: ich würde sagen, dass das den nagel auf den kopf trifft.
    • Veröffentlicht von: biene (inaktiv)
    • 26. Sep. 2012 16:01
    @pro21:
    Sehr interessanter Beitrag, in welcher Branche bist du denn jetzt tätig? Macht dir die Tätigkeit dort ebenso Spaß? Ich bin nämlich derzeit auch Wasserwirtschaft am vertiefen und höre eigentlich nur gutes darüber. Deswegen würde ich einfach noch einmal wissen wollen, ob du jetzt durch den MBA besser dastehst, dich besser fühlst etc?

    Ich hatte als Bachelor ohne Vertiefung 40 000 Euro Einstiegsgehalt. Ich war kein Überflieger und habe 3 Semester länger gebraucht. Dann bist du im falschen Laden gelandet aber ich kann deine Geschichte verstehen. Das Problem liegt darin, dass das Motto herrscht: Der Günstigste wird genommen. es muss heißen: Der Beste wird genommen. Ich weiß nicht was du im Bereich der Wasserwirtschaft gemacht hast, aber da gibt es durchaus gute Jobs. Und MBA und Wasserwirtschaftler sind ja schon unterschiedliche Dinge.

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