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Studium: Bauingenieurwesen o. Projektmanagement?

  • Veröffentlicht von Andi (inaktiv) am 14. März 2008 14:36
  • Neueste Antwort:vor 10 Jahren
Hallo,

echt ein interessantes Forum, mit vielen verschiedenen Meinungen. Ich habe vor, mit meinen 23 Jahren, sehr gutem Gesellenbrief als Zimmerer (1,5) und 4 Jahren Berufserfahrung (auch als Vorarbeiter) jetzt ein Studium anzufangen. Ich hatte immer Bauingenieur im Kopf und am liebsten in Biberach (FH).

Kann mir jemand Erfahrungen uber Unterschiede von Pojektmanager Bau und Bauingenieuren sagen, weil ich nicht genau sicher bin, was ich anfangen soll zu studieren und jeden den man fragt, spricht für seinen Studiengang. Und aufgrund der Arbeitslage und was auch manche über Verdienste hier loslassen, komme ich schon auf den Gedanken, die Sparte ganz zu wechseln.

Denn mir wird der Beruf sicher viel Spaß machen, aber wenn ich 60 h Woche höre bei 12 x 2.600 EUR, da muss ich grade lachen, dass hab ich mit 40h als Zimmerer bekommen mit meinen 19 Jahren mit viel weniger Verantwortung. Bei aller Liebe, da studiere ich nicht!

Könnte mir bitte jemand Klarheit verschaffen oder weiterhelfen wie ich an dieses Problem ran soll?

Liebe Grüße Andi aus Süddeutschland Bodensee

5 Kommentare

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    • Veröffentlicht von: Seppel (inaktiv)
    • 15. März 2008 12:22
    Da sag ich Dir ganz kurz und knapp was zu, auch wenn mich andere hier schlagen würden!



    Studier was anderes, wenn du es kannst. Denk immer daran, dass ein Studium Geld kostet was man später wieder raus haben will.
    • Veröffentlicht von: Thomas (inaktiv)
    • 16. März 2008 10:02
    Hallo Andi,



    generell würde ich mir persönlich heute überlegen, ob ich in Vollzeit nochmal studieren wollte. Es dauert lange, das Bauingenieur-Sudium ist eines, wo Du sehr viel Zeit investieren musst (also nicht wie bei den Sozialpädagogen, die mittags aufstehen) und in der Zeit des Studiums verdienste nix - musste sogar mesitesn, so wars bei mir, noch Kohle ranschaffen am Wochenende, um leben zu können.



    Überleg dir doch mal, ob du nicht neben dem Beruf eine umfangreiche Weiterbildung machst z.B. als Meister oder ein Fernstudium oder ein Teilzeitstudium. Vorteil: Du bekommst weiter Berufserfahrung und damit haste bessere Einstellungsvoraussetzungen als mit dem Zettel "Diplom", du verdienst weiter Geld.



    Berufserfahrung hab ich gemerkt ist alles, denn bei meinen Bewerbungen als Absolvent kam immer die saublöde Frage nach der Berufserfahrung (wo soll die denn herkommen!?). Nachteil: Die Doppelbelastung aus Beruf und Studium ist natürlich anstrengend, aber jetzt biste noch jung und hast mehr Zeit, als wenn du später Familie und/oder Eigentum hast.



    Als Projektmanager biste mehr der Generalist, der sich viel mit den Kaufleuten und dem Organisieren beschäftigt. Ich mache so ne art Projektleiter auf Bauherrenseite und von meiner ausbildung als Bauingenieur brauche ich viel, aber keine speziellen Dinge, sondern nur Grundverständnis.



    Wenns kompliziert wird, wird der spezielle Bauingenieur gefragt....



    Vielleicht konnte ich dir was helfen....

    • Veröffentlicht von: Jan (inaktiv)
    • 17. März 2008 20:38
    Hallo Andi,



    ich denke der Beruf als Zimmerer wird - verglichen mit dem Gehalt eines FH-Bauingenieurs - nicht unbedingt schlecht bezahlt. Besonders wenn man den tatsächlichen Stundenlohn (inkl. Berücksichtigung unbezahlter Überstunden) vergleicht und nicht das Monatsgehalt.



    Wegen des Geldes solltest Du also nicht den Beruf wechseln. Wenn Du die geschätzten 5 Jahre FH-Studium hinter Dir hast, musst Du erstmal 5 Jahre Verdienstausfall plus die Kosten des Studiums wieder reinholen.



    Wenn Dich das Betätigungsfeld als Bauingenieur aber wirklich reizt, dann wäre es eine Überlegung wert. Tendenziell wird die Lage für Bauingenieure in der Zukunft eher besser. Allerdings ausgehend von einem teilweise niedrigen Niveau, wie man ja hier öfters nachlesen kann.

    • Veröffentlicht von: Andi (inaktiv)
    • 20. März 2008 20:23
    Hallo,



    danke euch Leute, habt mein problem soweit richtig verstanden, nur meine Überlegung geht soweit, dass ich denke in Richtung Maschinenbau oder Phys. Technik zu wechseln, obwohl meine 4 Jahre als Geselle dort nicht viel nützen, so wie im Bauwesen...



    Also würde ich gern in der Bausparte weiter machen, natürlich auf Vollzeit und nebenher arbeiten. Und Verdienstausfall rechne ich nicht, denn den Ausfall hätte ich mit 50 und einem kaputten Rücken als Zimmerer auch.



    Wie sehen die Verdienste als Projektmanager im Bauwesen aus? Gleich wie Bauingenieur?



    Andi

    • Veröffentlicht von: Construkor (inaktiv)
    • 31. Juli 2014 14:30
    Hallo liebe Bauingenieure,
    ich werde voraussichtlich nächstes Jahr meine Schulkarriere mit dem Abitur an einem technischen Gymnasium mit der Vertiefung Bautechnik abschließen. Da mich die Inhalte interessieren und mir der Umgang mit den Themengebieten Spaß macht, überlege ich in dieser Richtung in die Berufswelt einzusteigen. Nun würde mich ein Studium an einer Fachhochschule mit dem Studiengang Bauingenieurwesen reizen, allerdings habe ich keine Lust weitere 5-7 Jahre mit Lernen zu verbringen.

    Gerne würde ich ein sogenanntes Duales Studium erfahren oder zumindest kooperativ mit einem Unternehmen studieren. Nach einiger Recherche bin ich nun zu dem Ergebnis gekommen, dass der Studiengang Bauingenieurwesen in keinster Weise kooperativ angeboten wird. Projektmanagement jedoch schon. Vielversprechende Baukonzerne bieten in Verbindung mit der dualen Hochschule in der Nähe den Studiengang Projektmanagement nun an.

    Ich stelle mir dieses Berufsbild schematisch wie den Bauleiter vor. Ich habe hier also die Möglichkeit für ein Studium zum "Bauleiter". Nun, das ist eigentlich das, was ich vor habe. Allerdings tröste ich mich nicht als Projektmanager. Gerne würde ich doch lieber ein Bauingenieur sein (obwohl der Projektmanager ja auch ein Bachelor of Engeneering ist). Was sagt ihr dazu? Ihr steht mitten im Berufsleben und könnt mir mehr über das Studium an sich, sowie die Aufgabenbereiche im Beruf erzählen.

    Ich möchte in Zukunft gerne die Verantwortung in der Ausführung vor Ort haben und weniger die Zeit mit der Planung im Büro verbringen. Ich hätte gerne Kontakt mit dem Bauherren, sowie die Leitung der vor Ort unternehmenden Handwerker haben. Leider bin ich auch nicht wirklich kreativ und habe Schwierigkeiten mit der Planung neuer und eigener Ideen für Gebäude, denn mich plagt der Perfektionismus und ist dementsprechend sehr zeitraubend und kontraproduktiv. Bin ich vielleicht bei beiden Berufsbildern falsch?

    Ich freue mich über Ihre Rückmeldung. Was man vielleicht auch nicht außer Betracht lassen sollte, ist die Vergütung, die ja eventuell auch verschieden ausfallen könnte.

    Grüße

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