Zum Hauptinhalt springen

Welche Gehaltserhöhung für Bauingenieure?

  • Veröffentlicht von Franjo (inaktiv) am 23. Juni 2009 13:12
  • Neueste Antwort:vor 9 Jahren
Meine Frage:

- nach 2 Jahren
- 2 große Projekte (3 Mio. und 3,5 Mio),
- Phasen 3-9.

Welche Erhöhung kann mann verlangen? (40 Std./Woche - ca. 40.000.- Brutto im Jahr)


Grüße

10 Kommentare

Wenden Sie sich an den Administrator, um einen Beitrag/Kommentar zu melden, zu entfernen oder zu ändern.

    • Veröffentlicht von: Ole (inaktiv)
    • 24. Juni 2009 16:24
    Gar keine, sei dankbar fuer das entgegen gebrachte Vertrauen und arbeite fleissig weiter. Ausserdem sind 3 Mio. nicht gerade grosse Projekte sonder eher Mittelmass.



    MFG Ole
    • Veröffentlicht von: hoschi (inaktiv)
    • 24. Juni 2009 18:52
    grossartig!



    vielleicht sollte der delinquent seinem arbeitgeber, auch unter dem pseudonym "gönner" bekannt, mit einer bonuszahlung für das entgegengebrachte vertrauen danken. aber auf jedenfall heisst die devise "kopf unten halten, nicht aufmucken, fleissig überstunden machen und bloss nicht mit dem normalen selbstverständnis anderer berufe auffallen."



    super. ich glaube wir sind auf dem richtigen weg. bald haben vergleichbare akademische berufe das dreifache eines bauingenieurgehalts....naja der nächste bauboom mit den typischen symtomen händeringen und ingenieursmangel kommt bestimmt. dann holen wir gehaltstechnisch so richtig auf.

    • Veröffentlicht von: Equilibrium (inaktiv)
    • 24. Juni 2009 20:24
    So einfach und mit so wenig Details lässt sich das schwer beantworten. Aber es gibt natürlich ein paar Grundregeln, die helfen. Mehr als 10% Erhöhung auf einen Schlag sind nahezu unmöglich - ansonsten müsste es sich schon um eine Ausnahmekonstellation handeln (z. B. extrem niedriges Einstiegsgehalt mit anschließender Anhebung auf "normales" Niveau oder starke Erweiterung des Verantwortungsbereiches etc.). Aber die 40.000 Euro/a sind für einen Berufsanfänger ja schon mal anständig gewesen.



    Wenn Dein Chef total begeistert von Dir ist, könntest Du als Uni-Absolvent z.B. Gehaltsgruppe AVII als Maßstab für Deine höhere Forderung anführen (Höhe steht im Tarifvertrag, müsste irgendwo in der Größenordnung von 43 bis 46k liegen (inkl. Urlaubs- und Weihnachtsgeld)).



    Dieses Geld verdient ein Uni-Absolvent in der Regel bei einem Großunternehmen als Anfangsgehalt. Allerdings stehen den wenigen Berufsanfängern bei Großunternehmen tausende von Berufsanfängern in kleinen Betrieben und Büros gegenüber, die überhaupt nicht nach Tarif bezahlt werden. Der Vergleich hinkt demnach, falls Du in einem Ingenieurbüro arbeitest.



    Andererseits hast Du jetzt 2 Jahre Berufserfahrung, auf die Du insbesondere verweisen kannst, wenn Deine Projekte gut gelaufen sind!



    Falls Dein Betrieb die Tariferhöhungen des letzten Abschlusses nicht umsetzt, ist die Inflationsrate natürlich auch ein Argument. Letztlich verliert Dein Gehalt jedes Jahr real an wert, wenn es nominal konstant bleibt. Das kann man dem Chef ohne schlechtes Gewissen jederzeit vorhalten.



    Fazit: 10% Erhöhung ist die Maximalforderung, wenn Du bei Deinem Chef schon ein "Stein im Brett hast", also eher eine Ausnahme nach oben. UND VORSICHT! Sollte Dein Betrieb bereits unter den Folgen der Wirtschaftskrise leiden, würde ich nicht über 5% gehen und auch von dieser Forderung schnell abrücken, falls Dein Chef glaubhaft darlegen kann, dass es nicht gut aussieht.



    Die Meinung von Ole teile ich übrigens nicht. Nach einer Gehaltserhöhung fragen m. E. viel zu wenig Bauingenieure. Allerdings muss man auch mit ablehnenden Antworten umgehen können und kompromissbereit sein. Aber es gilt immer noch: Fragen kostet nichts! Man kann sich höchstens dabei lächerlich machen, wenn einem entgangen ist, dass der Chef ohnehin schon nicht gut auf einen zu sprechen ist.

    • Veröffentlicht von: Ole (inaktiv)
    • 25. Juni 2009 16:45
    1. Der Bauigel hat klar geschrieben 40 Stundenwoche (wer lesen kann ist klar im Vorteil).

    Wo die vielen Ueberstunden, die Hoschi unterstellt, herkommen weiss ich nicht.



    2. Wenn man die Artikel in anderen Teilen des Forums aufmerksam liest, faellt auf, dass das Gehalt durchaus im oberen Rahmen liegt. Vergleichsweise wohl gemerkt. Das es Terife gibt an die sich niemand haelt ist auch klar.



    Warum sollte Bauigel denn nun zu seinem Chef laufen und dem in der Finanzkrise die Moeglichkeit geben vielleicht doch noch jemanden zu finden, der guenstiger ist? Das hat mit Kopf untenhalten nicht viel zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand.



    Als Angestellter bin ich nichts weiter als ein Unternehmer, der seine Arbeitskraft verkauft. Ist der Markt fuer Bauigel da? Gibt es genug Arbeit in seinem Unternehmen? Wie steht sein Chef zu seiner Arbeit? Vielleicht ist das was Bauigel als gross oder grossartig empfindet nicht das selbe wie das, was sein Vorgesetzter darunter versteht. Das kann er am besten selber beurteilen.



    Also lieber Bauigel solltest Du wirklich mehr Geld verdienen wollen, schaue Dich um, bewerbe Dich und wenn es moeglich ist solltest Du ein Angebot einer anderen Firma haben, das Deinem Wunschgehalt entspricht. Mit dem gehst Du dann zu Deinem Chef usw. Das nennt sich Lebensplanung mit Backup Plan. Ansonsten koenntest Du mit 3 % schon super zufrieden sein, auch wenn jetzt wieder jemand durchdreht und komische Kommentare schreibt.



    Ole

    • Veröffentlicht von: Magnus (inaktiv)
    • 26. Juni 2009 13:37
    Wer nicht weiss was er will, muss nehmen was er bekommt. Insofern spricht eigentlich nichts dagegen, mal Deinen Chef anzuspechen, wie es mit mehr Gehalt aussieht. Gleichgewicht hat das eigentlich ziemlich umfassend dargestellt, ausserdem sind zwei Jahre ja schon ein bischen, vor allem da die Lernkurve am Anfang ja am stärksten ansteigt.



    Auf keinen Fall würde ich Deinen Chef erpressen (bei Firma xy kriege ich 300 Euro mehr, die will ich auch haben, sonst ... weiss nicht, ob Ole das so gemeneint hat, klang aber ein bischen so). Ich denke so eine schlichte Frage höflich vorgebracht kann er Dir auch nicht übelnehmen.

    • Veröffentlicht von: Equilibrium (inaktiv)
    • 29. Juni 2009 07:32
    Hallo Ole,



    was ich an Deinem Beitrag nicht so ganz verstehe: Willst Du den Eindruck erwecken, dass die blosse Nachfrage nach einer Gehaltserhöhung einen Chef dazu bringen könnte, den bereits eingearbeiteten Angestellten durch einen neuen Mitarbeiter zu ersetzen?



    Wenn ein Bauingenieur gute Arbeit geleistet hat und seine Gehaltsfrage angemessen angeht sowie mit einer evtl. ablehnenden Antwort professionell umgeht, sehe ich da überhaupt(!) keine Gefahr.



    Aber wenn sich alle Bauingenieure immer wieder vor der Gehaltsfrage scheuen, wird sich an der miesen Bezahlung auch nichts ändern. Wenn Bauigel z. B. nach 5% Erhöhung fragt, reden wir gerade mal von 2.000 Euro pro Jahr. Das kann nun wirklich kein Kündigungsgrund sein! Zumal sein Chef ja einfach nein sagen kann. Das scheinen viele Bauingenieure immer zu vergessen.



    Übrigens halte ich Erpressungsversuche im Sinne von "aber Firma XY habe ich schon gefragt, die würden mir so viel Geld bezahlen" für unprofessionell. Das würde ein (hoffentlich) vorhandenes Vertrauensverhältnis zwischen Chef und Angestelltem völlig zerstören.

    • Veröffentlicht von: BAUigel76 (inaktiv)
    • 29. Juni 2009 15:56
    Vielen Dank für die konstruktiven Antworten (Ole ausgenommen!)



    Die Frage nach Gehaltserhöhung ist selbstverständlich nur bei erfolgreicher Arbeit sinnvoll.



    Jetzt kann ich mir vorstellen, wie ich in die Verhandlung gehen kann.



    Grüße
    • Veröffentlicht von: Tobias (inaktiv)
    • 5. Mai 2015 10:59
    Ich bin jetzt seit ca. 3 Jahren in einem Tiefbaubüro beschäftigt und habe Mitte Mai ein Personalgespräch. Dort wollte ich meinen Chef auf eine Gehaltserhöhung ansprechen. Ich bin 34 Jahre und habe 8 Jahre Berufserfahrung. Was würdet Ihr für angemessen halten? Wieviel Prozent Steigerung wären möglich?
    • Veröffentlicht von: SBB (inaktiv)
    • 15. Juli 2015 11:47
    Da hier auch einige Berufserfahrene unter den Forenmitgliedern sind, hätte ich eine Frage, was das Thema Gehaltserhöhung angeht.

    Ich bin vor kurzem bei einem Ingenieurbüro in den Berufsalltag gestartet und habe mich dort unter Wert verkauft. Ich verdiene 2700 Euro Brutto. Meine Studienkollegen, die alle jetzt erst starten, verdienen alle mehr als ich (Wir alle haben ein Diplom von der Uni mit gutem Abschluss). Nachdem ich das Angebot angenommen hatte, gab es noch eine zweite Zusage, in dem Büro hätte ich mehr als 3000 Euro Brutto verdient.

    Meine Frage wäre nun, wie ich meinen Chef auf das Thema ansprechen soll. Ich will ihm jetzt nicht vorwerfen, dass er meine Unwissenheit ausgenutzt hat, ich hätte mich einfach besser informieren müssen. Wäre eine Vorderung von 3000 Euro nach der Probezeit zu viel auf einen Schlag, weil ich jetzt so gering eingestiegen bin?
    • Veröffentlicht von: Ocram38 (inaktiv)
    • 16. Juli 2015 07:58
    @SBB:
    Also meine Gehaltserhöhungen kamen bisher immer unaufgefordert und lagen bei ca. 5 %. Habe diese Erhöhung bisher jedes Jahr einmal erhalten (bin 2 Jahre dabei). Hatte mit 3.100 € / Monat als Tragwerksplaner ein vernünftiges Einstiegsgehalt. Da du dein Gehalt auf Marktniveau anpassen möchtest, finde ich deine Forderung von 11 % nur gerechtfertigt.

Melden Sie sich an, um diesen Beitrag zu kommentieren:

Ähnliche Beiträge

  • Bauingenieur und was dann?

    Hallo Leute, ich bin jetzt fertig mit dem Studium und habe den Bachelor in Holzbauing an der FH.Ich habe mir einen Weg für die Zukunft ausgedacht aber…

    • Antworten: 0
    • Veröffentlicht von Alexander am 15. Apr. 2024 14:12
  • Topgehälter: Welcher Bereich ist erfolgsversprechend?

    Moin zusammen,altes Thema, selbes Bauing-Problem. In älteren Forenbeiträgen (siehe Mein Gehalt als Bauingenieur angemessen? | bauingenieur24; Anm. d. …

    • Antworten: 0
    • Veröffentlicht von LeoIng am 3. Apr. 2024 18:07
  • Bauvorlageberechtigung Sonderregelungen?

    Hallo zusammen, ich habe mich mal auf der Webseite der IK Bau NRW schlau gemacht zum Thema Bauvorlageberechtigung.Ich möchte mich gerne selbstständig …

    • Antworten: 0
    • Veröffentlicht von RaymondReddington07 am 12. März 2024 12:17