Zum Hauptinhalt springen

Bodenpressung

  • Veröffentlicht von Stegmeier (inaktiv) am 20. Jan. 2002 23:36
  • Neueste Antwort:vor 4 Jahren
Bei der Berechnung von Bodenpressungen unterscheiden Statikprogramme zwischen dem Bettungsmodulverfahren und dem Steifemodulverfahren. Kann mir jemand den genauen Unterschied erklären?

3 Kommentare

Wenden Sie sich an den Administrator, um einen Beitrag/Kommentar zu melden, zu entfernen oder zu ändern.

    • Veröffentlicht von: Neugebauer (inaktiv)
    • 28. Jan. 2002 13:05
    @Stegmeier:

    BETTUNGSMODULVERFAHREN:
    Unter Wahrung der Gleichgewichtsbedingungen ist die Verteilung der Bodenpressung so zu bestimmen, daß die Verformung des Fundaments an jeder Stelle mit den Setzungen des Baugrunds übereinstimmten. Die Steifigkeit des Bodens wird durch ein System voneinander unabhängiger Federn abgebildet. Jede Feder wird nur von dem auf sie entfallenden Sohldruck zusammengedrückt.
    • Federn unabhängig voneinander
    • keine Spannungs-Überlagerung (Setzungsgraben)
    • keine Mitnahmesetzungen
    STEIFEMODULVERFAHREN:
    Die gegenseitige Beeinflussung der Federn wird erfaßt, indem die Verteilung der Sohlpressung solange varriert wird, bis die Setzung des Bodens mit der Biegelinie des Fundaments annähernd übereistimmt.
    • Federn sind gekoppelt
    • Spannungs-Überlagerungen (Setzungsmulde)
    • Mitnahmesetzungen
    Ich hoffe Ich konnte Ihnen weiterhelfen.

    • Veröffentlicht von: Neuling (inaktiv)
    • 18. Juni 2020 10:39
    Ich grabe mal ein Thema wieder aus, weil sich mir hier noch ein paar Fragen stellen:
    • Wann nehme ich bevorzugt welches Verfahren? (ggf. Vor-und Nachteile)
    • Wenn ich im Baugrundgutachten ein Steifemodul gegeben habe, aber eine Bettung in MN/m3 eingeben möchte, wie könnte ich das annähernd umrechnen?
    • Veröffentlicht von: Horschti (inaktiv)
    • 18. Juni 2020 14:23
    Wann nehme ich bevorzugt welches Verfahren? (ggf. Vor-und Nachteile)

    Man nimmt bevorzugt das Verfahren, das im Programm vorhanden ist. Und das ist meist das Bettungsmodulverfahren. Erdstatisch betrachtet ist das Steifemodulverfahren (bei räumlich begrenzten Lasten) das "richtige" Verfahren.

    Wenn ich im Baugrundgutachten ein Steifemodul gegeben habe, aber eine Bettung in MN/m3 eingeben möchte, wie könnte ich das annähernd umrechnen?

    a) Bei einer maßgebenden Schicht und unendlich ausgedehnter Last erhält man den Bettongsmodul in dem man den Steifemodul durch die Schichtdicke teilt.
    b) Bei mehreren Schichten und/oder Einzelfundamenten (b x l) führt man für das Fundament eine Setzungsberechnung durch und teilt die Spannung durch die Setzung. Bei nur einer Bodenschicht kann man nach de Beer rechnen: ks = 1,33 * Es/(l*b^2)^(1/3)

Melden Sie sich an, um diesen Beitrag zu kommentieren:

Ähnliche Beiträge

  • Grundbruch mit GGU Stability

    Neueste Antwort: vor 7 Monaten

    Hallo zusammen, ich versuche gerade eine Grundbruchberechnung mit GGU Stability durchzuführen. Für die Berechnung muss ich ein Fundament für eine Wink…

    • Antworten: 1
    • Veröffentlicht von Sarah am 17. Aug. 2023 08:04
  • Zulässige Setzung bei einer Deponie?

    Neueste Antwort: vor 3 Jahren

    Ich habe einmal eine Frage, zur richtigen Interpretation eines Standsicherheitsnachweises zu einem Deponiekörper. Die Parameter, welche der Berechnung…

    • Antworten: 1
    • Veröffentlicht von Caroline (inaktiv) am 25. Juni 2021 14:45
  • Brunnenbau - Packersysteme

    Ich bin beruflich auf eine Herausforderung gestoßen: es geht darum, eine tiefenorientierte Grundwasser-Probe aus Tiefen bis zu 150 m unter GOK zu nehm…

    • Antworten: 0
    • Veröffentlicht von SeRe (inaktiv) am 22. Jan. 2021 14:19