Zum Hauptinhalt springen

Einstiegsgehalt als Bauingenieur

  • Veröffentlicht von Thomas (inaktiv) am 18. Sep. 2005 22:07
  • Neueste Antwort:vor einem Jahr
Ich bin mit meinem Studium fertig und habe demnächst ein Vorstellungsgespräch in einem Unternehmen. Welche Gehaltsvorstellungen sind denn angemessen? Danke Thomas

65 Kommentare

Zum aktuellsten Kommentar springen

Wenden Sie sich an den Administrator, um einen Beitrag/Kommentar zu melden, zu entfernen oder zu ändern.

    • Veröffentlicht von: Stephan (inaktiv)
    • 18. Juli 2003 15:03
    Ich bin auf der Zielgerade meines Studiums und fange langsam an, mich mental auf die Zeit des Bewerbens vorzubereiten. Über die etwas heikle Frage "Gehaltsvorstellung" habe ich dabei eigentlich gar keine Vorstellung. Meine Frage ist deshalb: Was kann in diesen harten Zeiten ein Absolvent (Uni, 11 Sem., Dipl.-Note 2, einige (Auslands-)Praktika) erwarten bzw. verlangen wenn er im Bereich Tragwerksplanung / Massivbau / Geotechnik tätig werden möchte? Vielen Dank an jene, die Antworten!
    • Veröffentlicht von: CM (inaktiv)
    • 22. Aug. 2003 13:01
    Sei froh, wenn du überhaupt einen Job bekommst!
    • Veröffentlicht von: carl (inaktiv)
    • 24. März 2004 13:33
    Ich würde mal sagen, so etwa 2400-3200 EUR brutto sind für dein Profil OK, je nach Region und Verantwortung.



    Carl
    • Veröffentlicht von: Einsteiger (inaktiv)
    • 15. Juli 2004 19:06
    Bin im Juni eingestiegen.



    meine Erfahrungen zeigen, dass auch Uni-Absolventen nur zwischen 30.000 und 34.000 Euro fordern können. Anders sieht es natürlich aus, wenn die Stelle Tarifgebunden ist. Die muss aber erst ergattert werden. Auf grund der vielen Tochtergesellschaften der Unternehmen sin die Chanchen aber nicht gerade gut.
    • Veröffentlicht von: andreas (inaktiv)
    • 21. Aug. 2004 16:18
    die antwort "sei froh wenn du einen job bekommst" ist ja super. ich bin auch auf der "zielgeraden". bei uns hat man immer gesagt bekommen, es hören mehr auf als nachkommen, gesicherte zukunft. nehme ich mir die neusten studentenzahlen, so könnte dies die antwort auf die antwort "sei froh..: " sein.

    denn: bauwesen ist nicht einfach uns schlecht bezahlt. hätte ich am anfang gewußt wie es wird, dann hätte ich maschinenbau studiert. mit der gewißheit mal einen job zu bekommen, und mit der gewißheit, auch hierfür dementsprechendes geld zu bekommen ... nur mal so am rande ...

    bin mal gespannt, wie sch die sache so weiter entwickelt, denn ich würde keinem mehr empfehlen, bauwesen zu studieren.
    • Veröffentlicht von: Manfred Müller (inaktiv)
    • 22. Aug. 2004 21:07
    Hallo,



    Maschbauer gehörten schon immer zu den Topverdienern unter den Ingenieuren, das war in Deutschland auch vor 30 Jahren schon so. Es ist vielleicht spezifisch für ein Land, welches hauptsächlich vom Export, vor allem aber vom Export von Automobilen und Maschinen, lebt.

    Und das ist nicht in allen Ländern so: Z.B. in Amerika oder in den arabischen Staaten ist der Bauingenieur ein durchaus gefragter Fachmann, und er steht in finanzieller Sicht sicher nicht schlechter da als sein Maschbau- oder E-Technik-Kollege.

    Dafür hat es hierzulande ein Bauingenieur vielleicht etwas einfacher, sich selbstständig zu machen.

    Was gehört denn schon dazu, ein Büro für Baustatik aufzumachen? Ein Zimmer, ein Telefon, ein PC mit Statik-Software und evtl. noch ein Zeichner. Viele Ingenieurbüros haben in den 60er- und 70er-Jahren so angefangen und sind heute bundesweit bekannt. Die Gründer solcher Büros haben wahrscheinlich in den ersten Jahren auch nur von der Hand im Mund gelebt und hatten keinen Anspruch auf Tarifgehalt, 6 Wochen Urlaub pro Jahr, etc.

    Also, Zähne zusammenbeißen und möglichst viel Berufserfahrung sammeln, auch bei einem Lohn, der einem vielleicht gering erscheint...
    • Veröffentlicht von: Danneberg (inaktiv)
    • 19. Sep. 2005 14:51
    Hallo!



    Ich bin Student des 7. Semesters. Ich habe von einer Professorin erfahren, dass Bauunternehmen Berufseinsteiger mit 1900 Euro Brutto einstellen. Dieser Lohn ist natürlich nicht angemessen. Nach meiner Meinung sollte man wie bei einem Handwerker 2200 Euro Brutto zahlen. Leider werden diese Preise immer schnell in den Keller gedrückt. Ich komme aus dem Raum Hannover
    • Veröffentlicht von: Sven Zimmermann (inaktiv)
    • 20. Sep. 2005 17:38
    Das ist nicht euer Ernst!



    Ich habe als gelernter Zimmerer bereits 2400 EUR Brutto verdient. 2200 EUR sind wirklich lachhaft.



    In der Schweiz ist das Einstiegsgehalt mind. 3500 EUR Brutto.
    • Veröffentlicht von: Holger Müller (inaktiv)
    • 20. Sep. 2005 18:03
    Guten Tag Herr Zimmermann,



    Ihre Aussagen sind sehr pauschal. Den hohen Gehältern in der Schweiz stehen auch sehr hohe Lebenshaltungskosten gegebüber. Ein Bekannter von mir arbeitet in Zürich als Bauingenieur und zahlt dort etwa 1500 EUR Miete.



    Gruß

    Holger Müller
    • Veröffentlicht von: Marcus (inaktiv)
    • 26. Sep. 2005 11:29
    Hallo,



    seit April diesen Jahres arbeite ich als Bauingenieur in der Schweiz in einem grossen Ing.-Büro. Die Mieten sind nicht überall so hoch, wie in Zürich. In Bern sind sie deutlich geringer und für ca. 800 Euro lässt sich etwas ausserhalb sicher eine 2-3 Zimmer-Wohnung finden. Und man hat deutlich weniger Abzüge als in Deutschland.



    Somit ist das effektive Gehalt schon etwas höher als z.Zt. in Deutschland. Dem gegenüber stehen jedoch höhere Kosten für Lebensmittel etc. Die Auftragslage ist bei uns sehr gut und es gibt nicht ausreichend junge Bauingenieure. An der ETH Zürich haben besipielsweise im letzten Jahr nur knapp 30 Bauingenieure abgeschlossen. Zuwenig für den Bedarf.



    Es gibt Unternehmen, die hier den angespannten Arbeitsmarkt in Deutschland ausnützen und so die Gehälter der Ingenieure auch z.T. nach unten drücken. Bei den Gehaltvorstellungen ist es ratsam, das deutsche Gehalt nahezu zu verdoppeln und dann in Franken angeben (35.000 Euro/a = 70.000 Sfr/a). Somit hat man sicherlich die höheren Lebenshaltungskosten ausgeglichen.
    • Veröffentlicht von: Tim (inaktiv)
    • 30. Sep. 2005 19:34
    Hallo Thomas,



    im deutschen Bauhauptgewerbe werden (immer noch !) die Gehälter von Angestellten gem. Tarifvertrag (TV) gezahlt. Alle Firmen, die Mitglied im Bauindustrieverband (http://www.bauindustrie.de) sind (im Westen viele, im Osten wenige) verpflichten sich, Gehälter gem.TV zu zahlen.



    Zu meinem Einstieg (1997) waren die Einstiegsgehälter für Absolventen wie folgt im TV festgelegt:

    FH-Absolvent = T4/1 = heute: A/VI = 2.993 EUR

    Uni-Absolvent = T5/3 = heute: A/VII = 3.309 EUR



    Ich bin mir ziemlich sicher, daß das noch immer so ist. Kannst Du auch bei der IG Bau erfragen:

    www.igbau.de



    Immer eine gute Antwort auf die Frage: 'Was wollen Sie verdienen' ist die Antwort: 'Nach Absolventen-Bautarif' und falls Nachfragen kommen, nennst Du die o.g. Beträge.



    Weitere Auskünfte (auch) zur Bezahlung im Bau findest Du unter:

    http://www.boeckler.de/

    http://www.staufenbiel.de/

    http://www.hobsons.de/



    ... die Gehaltstechnische Realität ist allerdings im Moment, wie im Forum ja ausgiebig diskutiert, eher traurig in Deutschland.



    Bessere Länder für Bauings zur Zeit:

    Australien, Skandinavien, Österreich, Schweiz, Emirate



    Traumhafte Zustände für Bauings findest Du in den Arabischen Emiraten unter:

    www.JobsInDubai.com



    Viel Glück,



    Tim
    • Veröffentlicht von: MaBo (inaktiv)
    • 3. Okt. 2005 11:17
    Immer eine gute Antwort auf die Frage: 'Was wollen Sie verdienen' ist die Antwort: 'Nach Absolventen-Bautarif' und falls Nachfragen kommen, nennst Du die o.g. Beträge.




    Dann wird das Vorstellungsgespräch aber ein schnelles Ende finden! 2.700 EUR zahlen große Konzerne, aber wo arbeitet denn die Masse der Ingenieure? In kleinen Büros die NICHT tarifgebunden sind. Nach meinem Wissen wird kein Unterschied in der Bezahlung zwischen Uni/FH gemacht, d.h. Uni-Absolventen müssen sich mit FH-Gehältern begnügen. Außerdem ist die Einstufung nicht bindend, selbst Tarifgebundene Unternehmen können/werden dich in A4 einstufen.
    • Veröffentlicht von: Christina (inaktiv)
    • 16. Mai 2014 13:22
    Hallo, ich bin 23 Jahre alt und werde im Juli mein Studium (Bauingenieurwesen) mit dem Bachelor of Engineering abschließen. Habe nächste Woche ein Vorstellungsgespräch in einem Ingenieurbüro in Bayern. Wie viel kann ich als Einstiegsgehalt verlangen? Kommilitonen von mir meinten mind. 2800 € brutto / Monat. Ist das realistisch oder zu hoch gegriffen?
    • Veröffentlicht von: Stefan-01 (inaktiv)
    • 16. Mai 2014 22:46
    @Christina:
    Der Thread ist 10 Jahre alt, die Zeiten haben sich für Berufseinsteiger zum Glück etwas gebessert. Ich bin ebenfalls mit dem Bachelor of Engineering (FH) im letzten Jahr fertig geworden. Hatte 2 Vorstellungsgespräche, in denen mir beide Firmen sofort Tarifstufe A5 anboten. Eingestiegen bin ich dann mit 3300 €/Monat und Dienstwagen. Das ist aber im Bereich Bauleitung (Jungbauleiter).Mehrere meiner Studienkollegen, die bereits in Baufirmen durch Nebenjobs Fuß gefasst hatten, hatten sogar deutlich höhere Einstiegsgehälter. Auch im Ingenieurbüro sollten 3000 €/Monat drin sein. Vor allem in Bayern!
    • Veröffentlicht von: Christina (inaktiv)
    • 18. Mai 2014 11:25
    @Stefan-01:
    Danke für die schnelle Antwort. Deine Meinung/Erfahrung deckt sich weitestgehend mit meiner. Ich würde auf jeden Fall nicht unter 2800 €/Monat einsteigen wollen. Wie sieht das so mit 13. Monatsgehalt und Urlaubsgeld aus? Würde dann auf ca. 38.000 €/Jahr kommen (Mit 13. Monatsgehalt und ca. 55% Urlaubsgeld). Und ich hoffe, dass das nicht zu weit von den Gehaltsvorstellungen des Büros entfernt liegt, wo ich mein Vorstellungsgespräch habe.
    • Veröffentlicht von: biene (inaktiv)
    • 19. Mai 2014 20:59
    @Christina:
    38 000 pro jahr Brutto sind aus meiner Sicht deutlich zu wenig. ich würde es mal mit 42-45 als Bachelor probieren und als Master 50k aufwärts.
    • Veröffentlicht von: Widmax (inaktiv)
    • 25. Mai 2014 21:49
    @Bine:
    50k sind für einen Berufsanfänger in der Tragwerksplanung völlig unrealistisch. Kosten wirst du deinen Chef dann ca. 90k im Jahr. Da müsstest du (bei einer 40 h - Woche und 30 Tagen Urlaub) über 53 €/h reinarbeiten. Den Anfänger möchte ich sehen, der davon auch nur 2/3 erwirtschaften könnte. Ich stehe auf der Selbstständigen Seite und kann dir sagen, dass die Honorarsituation derzeit ziemlich passabel ist. Aber obwohl ich seit fast 20 Jahren Tragwerksplaner bin, würde ich bei einer 40h - Woche die 90k kaum erreichen können.
    • Veröffentlicht von: biene (inaktiv)
    • 27. Mai 2014 14:55
    @Widmax:
    In der Tragwerksplanung kenne ich mich nicht aus. Es gibt ja eine HOAI. Ich habe mich diesbezüglich immer nur für Wasser/Abwasser/etc. interessiert, also Ingenieurbauwerke. Aber ich finde 50.000 Brutto als Master mit z.B. vorangegangener Ausbildung und Zusatzqualifikationen absolut nicht zu viel als Einstiegsgehalt. Das ist meine Meinung. Wenn Sie das nicht zahlen könnten ist das völlig ok. Aber dann nicht wundern, wenn die guten Leute woanders hingehen oder wechseln. Natürlich ist das ganze auch Bundesland-abhängig.
    • Veröffentlicht von: Widmax (inaktiv)
    • 31. Mai 2014 11:57
    @biene:
    Bitte nicht falsch verstehen. Wenn ein Anfänger die 50k durchsetzen kann - super für Ihn. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass ein Chef, der ein erfolgreiches Ingenieurbüro führt, sich auf ein solches (betriebswirtschaftliches) Abenteuer einlässt. Ich kenne jedoch Baufirmen, die fast solche Einstiegsgehälter zahlen. Hier gibt es aber andere Spielregeln: z.B. dass die Ingenieure während des Studiums entsprechend Praktika und Praxissemester in dieser Baufirma absolviert haben und der Eigentümer weiss, was auf Ihn zu kommt. Ausbildung und Zusatzqualifikationen sind für den nebensächlich.

    Der Eigentümer sortiert nach Effizienz aus, sprich mind. 80% fallen durchs Raster. Ausserdem ist Bauleiter ein Knochenjob, der mit der Gelassenheit eines Ingenieurbüros nicht zu vergleichen ist. Eine 40 h-Woche gibts da auch nicht. Bezüglich "nicht wundern, wenn die Guten woanders hingehen" möchte ich folgendes anmerken: Die Fa. Hochtief hat vor einiger Zeit Ingenieure (Tragwerksplaner) gesucht, die in Indien ein Büro aufbauen sollten. Es ist also anzunehmen. dass diese Fa. Ihre Ingenieurleistungen aus betribswirtschaftlichen Gründen gar nicht mehr in Deutschland abruft.

    Wenn wir das zu Ende denken, wird es in Deutschland bald kaum mehr möglich sein in der Tragwerksplanung die "Guten" zu halten. Aber sei es drum. Ich will hier nicht jammern, denn der Job an sich ist genau das, was ich machen will. Und genügend Kohle für mich und meine Familie kann ich auch erwirtschaften. Zum Schluss noch eine persönliche Anmerkung: Das Thema Gehalt wird (auch in diesem Forum) oft sehr emotional diskutiert. Ich empfinde es als sehr angenehm, dass du hierbei äusserst sachlich bleibst.
    Lieben Gruß
    • Veröffentlicht von: Baumeister306 (inaktiv)
    • 1. Juni 2014 12:30
    @biene:
    Wie weit bist du mit dem Studium bzw. wann beabsichtigst du deinen Berufseinstieg? Ich bin schon sehr gespannt auf deine Erfahrungen, denn optimistisch bist du ja noch.

Melden Sie sich an, um diesen Beitrag zu kommentieren:

Ähnliche Beiträge

  • Bauvorlageberechtigung Sonderregelungen?

    Hallo zusammen, ich habe mich mal auf der Webseite der IK Bau NRW schlau gemacht zum Thema Bauvorlageberechtigung.Ich möchte mich gerne selbstständig …

    • Antworten: 0
    • Veröffentlicht von RaymondReddington07 am 12. März 2024 12:17
  • Projektleiter / Ingenieur im Hochbau nach dualem Studium im Anlangen- und Rohrleitungsbau

    Guten Tag, ich habe zunächst mein Abitur absolviert und anschließend eine Ausbildung als Maurer abgeschlossen. Nun möchte ich studieren und ziehe evtl…

    • Antworten: 0
    • Veröffentlicht von Pat am 17. Jan. 2024 10:36
  • Gehalt als Junior Bauleiter

    Ich, 28 Jahre alt, werde bald meinen Bachelor abschließen und würde gerne als Bauleiter in einem Konzern anfangen. Ich würde gerne wissen, was ein jun…

    • Antworten: 1
    • Veröffentlicht von Gehalt als Junior Bauleiter am 30. Okt. 2023 08:36